Flexibilität im Schaltschrank

Das schnelle und einfache Austauschen von Modulen in Schaltschränken ist speziell im industriellen Umfeld ein entscheidender Vorteil. Aus diesem Grund haben sich unsere kreativen Köpfe damit beschäftigt, wie die auf Tragschienen befestigten Module, wie z.B. E/A Module oder Maschinencontroller, einfacher und somit schneller ausgetauscht werden können.

Auf dem Markt verfügbare Lösungen zum Befestigen von Modulen auf Tragschienen haben den Nachteil, dass diese zunächst in die Schienen eingehängt werden müssen, um im Anschluss für eine Verrastung verschwenkt werden zu können. Für die Kontaktierung ist eine abschließende seitliche Verschiebung notwendig, damit die seitlich zu kontaktierenden Module direkt aneinander anliegen.

„Das Austauschen herkömmlicher Maschinencontroller ist relativ aufwendig"

Thomas Weinmann | Leiter Sondermaschinenbau

 

Die vereinfachte Montage macht den Unterschied

Die von /H&B/ entwickelte und patentierte Lösung vereinfacht sowohl die Montage als auch die Demontage erheblich.

Bei der Montage entfällt die seitliche Verschiebung zur Herstellung der Kontaktierung, so wie die für eine Verrastung notwendige Verschwenkung, was das Handling vereinfacht und den Bauraumbedarf reduziert. Bei der Demontage ist es möglich die Module unabhängig der Position im Modulverbund ohne seitliche Verschiebung herauszuziehen, was wiederum Zeit und Bauraum einspart.

Trotz der Möglichkeit der vereinfachten Montage / Demontage durch das Stecken und Ziehen können die Module zur Kontaktierung nach wie vor seitlich verschoben werden, so dass bspw. nach dem Entfernen eines Moduls aus der Mitte die nebeneinander liegenden Module sich durch das Zusammenschieben wieder kontaktieren lassen, wie in obiger Abbildung zu sehen ist.

 

Technik im Detail

Die Verrastung an der Tragschiene erfolgt über, die in der folgenden Abbildung dargestellten, Rastelemente. Die Rastelemente sind gefedert, so dass ein gerades Aufstecken der Module auf die Tragschiene möglich ist.

Um eine sichere Kontaktierung der Module untereinander zu gewährleisten, besitzen die Module seitliche Führungselemente, die so ausgestaltet sind, dass diese beim Einschieben als Führung dienen, beim seitlichen aneinander schieben jedoch als Schnappverbinder wirken und somit immer eine korrekte Modulpositionierung gegeben ist. Unabhängig davon ob das Modul von vorne oder von der Seite gesteckt wird, signalisiert das fühl und hörbare Einrasten den korrekten Sitz des Moduls.

Zur Demontage der Module wird nichts weiter, als ein herkömmlicher Schraubendreher benötigt mit dem das gut zu erreichende Entriegelungselement betätigt werden kann. Bei Betätigung des Entriegelungselementes bewegen sich die Rastelemente, wie in der Abbildung zu sehen ist, in das Gehäuse und lösen die Verbindung zur Tragschiene, so dass das Modul abgezogen werden kann.

„Ich habe noch nie so schnell ein E/A Modul gewechselt"

Thomas Weinmann | Leiter Sondermaschinenbau

Da der Verriegelungsmechanismus sehr platzsparend ausgestaltet ist, kann dieser unabhängig von der Größe und Ausgestaltung des Moduls verwendet werden, so dass dem Moduldesign nahezu keine Grenzen gesetzt sind.

Die seitliche Kontaktierung der Module beruht auf einem bereits erprobten und robusten Kontaktierungsprinzip, welches eine sichere Kontaktierung mit geringstem Übergangswiderstand auch nach vielen Steckzyklen und unter rauen Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise Schwingungen, gewährleistet.

 

Die Vorteile auf einen Blick

  • Geringer Platzbedarf bei der Montage und Demontage
  • Demontage aus der Mitte von Modulverbänden
  • Reproduzierbare Lage zu Nachbargehäusen durch formschlüssige Führungselemente
  • Variables Gehäusedesign möglich
  • Robustes und erprobtes Kontaktierungssystem