Energiemanagement bei /H&B/: Abfall nutzen, Umwelt schützen

Der massive Anstieg der Energiekosten belastet Privathaushalte wie Unternehmen. /H&B/ hat eine klare Strategie: Möglichst unabhängig von fossilen Energien zu sein – dank eines vor langer Zeit ins Leben gerufenen Energiemanagements, das Ressourcen und die Umwelt schont.

 

Energiemanagement in Unternehmen: Wer vorsorgt, profitiert

Wer hätte schon damit gerechnet, dass nach all den Widrigkeiten der letzten Jahre nun auch noch eine Energiekrise folgt? Ob Strom oder Heizöl: Unternehmen müssen mit Preissteigerungen um die 50 Prozent umgehen. Ganz schön schmerzhaft. Gute Vorbereitung zahlt sich jetzt aus: Durchdachtes Energiemanagement entlang der ganzen Prozesskette macht Kosten kalkulierbarer und Firmen unabhängiger von Energieversorgern. „Wer beim Thema Energie und Recycling nicht aufpasst, der kann viel Geld verlieren“, betont Hans Böhm, Geschäftsführer von /H&B/. Deshalb nimmt das Unternehmen seit Jahren eine Vorreiterrolle beim Energiemanagement ein. Schon 2010, als Energiespar-Glühbirnen in vielen Firmengebäuden höchstens Zukunftsmusik waren, hat /H&B/ intensiv geplant, Ideen umgesetzt und sich in Sachen Energie und Abfall effizient aufgestellt.

Abbildung 1:Hans Böhm | Geschäftsführer von /H&B/

 

Die richtige Einstellung: Langfristig statt für den schnellen Euro

Bei /H&B/ gilt schon lange die Leitlinie: Wo umweltschonend produziert werden kann, wird es auch getan.  Darauf ist man im Unternehmen stolz – auch, weil es zeigt, dass langfristige Effekte und nicht kurzfristiger Profit im Vordergrund stehen. „Investitionen in Wärmerückgewinnung oder Photovoltaik sind immer auf lange Zeit angelegt“, so der Geschäftsführer. Stichwort Photovoltaik: Bei /H&B/ sind drei Anlagen mit insgesamt 200 kWp Leistung im Einsatz. Diese decken immerhin 5 Prozent des Strombedarfs. „Das ist hilfreich. Dennoch leiden wir – wie andere Unternehmen auch – dieses Jahr unter Strommehrkosten von rund 50 Prozent“, ergänzt Hans Böhm. Bei vernünftigem Energiemanagement geht es aber nicht nur um die Energiebeschaffung – /H&B/ berücksichtigt auch, wo möglicherweise Energie ungenutzt verloren geht.

Abbildung 2: PV-Anlage auf dem Firmengebäude

 

Abwärme nutzen – umweltfreundlich heizen

Einen bedeutenden Einfluss auf die Energiebilanz bei /H&B/ hat die Wärmerückgewinnung aus Produktionsprozessen. Der Neubau eines weiteren Gebäudes auf dem Firmengelände wurde deshalb bereits 2012 mit einer hochmodernen Lüftungsanlage ausgerüstet. Sie saugt Warmluft ab, die laufende Maschinen in der Maschinenhalle abgeben – und erwärmt damit die Zuluft von außen, die in die Halle strömt. Im selben Jahr wurde auch die Drucklufterzeugung bei /H&B/ so optimiert, dass die unvermeidbare Abwärme der Kompressoren über Wärmetauscher in drei Pufferspeichern mit insgesamt 300.000 Litern Wasser zwischengespeichert wird. Das bis zu 65° Celsius warme Wasser sorgt dafür, dass zwei Drittel der Firmengebäude ohne weitere fossile Brennstoffe über den Winter beheizt werden können.

„Rohstoffe sind wertvoll und nur endlich vorhanden. Deshalb recyceln wir alles, was technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.“

Hans Böhm | Geschäftsführer von /H&B/

 

Kreatives Recycling: Beispiel Kunststoff

Während Energieeffizienz mittlerweile in vielen Unternehmen ein Thema ist, wird Recycling noch häufig vernachlässigt. /H&B/ dagegen war das Wegwerfen von ungenutzten, aber noch verwendbaren Materialresten schon immer ein Dorn im Auge. Ein gutes Beispiel hierfür ist Kunststoff. Beim Kunststoff-Spritzgießen, einer Kernkompetenz von /H&B/, wird Kunststoff aufgeschmolzen und unter hohem Druck in Spritzgießformen eingespritzt. Die Formen werden gekühlt, der Kunststoff erstarrt. Übrig bleibt der Anguss, normalerweise wandert dieser in den Müll. Da /H&B/ aber sortenrein sammelt, können diese Angüsse – mehrere Tonnen pro Jahr – mechanisch zerkleinert und wiederverwendet werden. Vorausgesetzt, die Kunden sind einverstanden: „Der Kunststoff, den wir aus Angüssen zurückgewinnen, ist nicht für alle Anwendungen geeignet, aber für einige schon. Hierzu beraten wir sehr gerne“, so Hans Böhm, dem das Kunststoff-Recycling ein wichtiges Anliegen ist. „Ob wir die Angüsse wiederverwenden dürfen, müssen unsere Kunden entscheiden. Wenn sie damit ihre Umweltbilanz verbessern möchten, unterstützen wir sie mit Freuden.“

Abbildung 3: Angüsse für das Recycling

 

Der nächste Schritt: Aus Wärme Kälte machen

Wie können wir weitere Ressourcen einsparen? Diese Frage treibt /H&B/ weiterhin um. 2021 zum Beispiel führte das Unternehmen 147 Tonnen Kupfer und Kupferlegierungen in den Kreislauf zurück. Und ein nächstes Projekt ist schon bereit zur Umsetzung: Absorptionskältemaschinen sollen Wärme in Kälte umwandeln, um im Sommer die Gebäude kühlen zu können. Damit erhielten die Mitarbeiter bei /H&B/ – ohne zusätzlichen Energieverbrauch – auch in der Sommerhitze einen angenehm temperierten Arbeitsplatz.

Abbildung 4: Stanzabfälle für das Recycling

 

Das Prinzip des Vorangehens wird bei /H&B/ nicht nur in Sachen Energiemanagement deutlich: Ob bei innovativen Produkten wie dem cleveren Rotationsdämpfer oder bei der täglichen Arbeit auf dem Shopfloor, zum Beispiel im Rahmen des Digiscouts-Projekts der Auszubildenden.

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